Die Fitness Damen am ETF in Biel

Die Vorbereitungszeit war eigentlich lang genug, und doch fehlte schlussendlich der letzte Schliff.
Früh aufstehen hiess es für die 7 Indiaca Spielerinnen am Freitag 14.06.13. So klingelte bei fast allen der Wecker kurz nach halb fünf, denn der Zug Richtung EFT Biel fuhr pünktlich um 5.46 in Pratteln ab. Nur bei einer Spielerin fungierte die Türklingel als Wecker und der Mann als Taxidienst, damit der Zug nicht verpasst wurde.
Die Fahrt nach Biel ging schnell vorbei und dort angekommen, gelangten wir mit dem Bus Nr 4 in kurzer Zeit schon zu unserem Wettkampfgelände, den Gurzelen Hallen. Wir waren etwas zu früh, aber es hiess, dass sich die teilnehmenden Mannschaften 1 Stunde vor Spielbeginn bei der Wettkampfleitung melden sollte. Im Nachhinein hätten wir wohl einen Zug später nehmen können, denn mit dem pünktlichen Erscheinen nahm es niemand so genau. Dafür reichte es vor Spielbeginn für einen gemütlichen Kaffee [&] Snack in einer nahegelegenen Bäckerei.
Gespielt wurde in der Kategorie Frauen offen in mehreren Gruppen, pro Satz jeweils 6 Minuten. Da kam es auf jeden einzelnen Punkt an.
Unserem Auftaktspiel sahen wir locker entgegen. Zwar wussten wir, dass die Tessinerinnen aus Morbio Inferiore stark sein würden, da das Tessin nebst Solothurn und Graubünden zu einer der Indiaca Hochburgen der Schweiz gehört.
Mit gezielten Smashs und Schlägen gelang es den Tessinerinnen schnell in Führung zu gehen. Und doch – unser Einsatz war hoch und wir konnten während dem kurzen Einbruch der Gegnerinnen wichtige Punkte erspielen. Schlussendlich unterlagen wir aber in beiden Sätzen klar. Jedoch sei hier auch erwähnt, dass die Gegnerinnen die diesjährige Schweizer Meisterschaft im Indiaca in der Kategorie 16+ gewonnen hatten – und am Ende auch als Turnfestsieger feststanden.
Im nächsten Spiel kamen wir gleich nochmals in den Genuss einer “Teenie-Mannschaft”. Auch gegen Meltigen kämpften wir und hätten beide Sätze gewinnen können. Leider blieb es beim hätten. Wegen vielen Eigenfehler, aber auch Glück des Gegners verloren wir auch hier beide Sätze.
Ein miserabler Start, aber noch war nichts entschieden. Ein guter Rang lag immer noch drin. Das nächste Spiel gegen Bubendorf 2 gewannen wir, aber auch hier war die Entscheidung knapp, weil wir kein kontinuierlich gutes Spiel hinbekamen.
Das 4. Spiel gegen Hemmiken schien ein Leichtes. Die Gegnerinnen hatten bisher kein Spiel gewonnen. Und doch – der scheinbar sichere Sieg schwamm uns davon. Wiederum unterliefen uns einfach zu viele Eigenfehler und wir fanden nicht ins Spiel.
Die letzten beiden Spiele fanden gegen Hessigkofen [&] Gretzenbach statt, beides Mannschaften aus dem Katon Solothurn. Wir wussten, dass wir wiederum alles geben mussten, um hier einen Sieg zu erringen. Gegen Hessigkofen gelang uns dies in einem der beiden Sätze. Gegen Gretzenbach, wo die Spiele ausgeglichener waren leider nicht.
Nach den Spielen war die Stimmung etwas gedrückt. Ja, ich hatte mehr erwartet, da wir doch mit einer guten Mannschaft angereist waren. Aber wie sagt man so schön…. “wenn einmal der Wurm drin ist…..”[nbsp] – und dieser schien sich an dem Tag bei uns wohlzufülen.
Frisch deduscht und nach einer kurzen Ruhepause im Hotel machten wir uns auf den Weg Richtung Festmeile. Da es schon später Nachmittag war, waren die Sturmschäden vom Vorabend eigentlich mehr oder weniger behoben. Bei einem Glas Wein oder Hugo genossen wir die Stimmung am Seeufer. Nur Sonja liess sich die verspannten Muskeln massieren.
Danach machten wir uns wieder auf zurück zur Altstadt von Biel. Wir wollten dort in einem gemütlichen Lokal zu Abend essen. Nur bis wir dieses fanden, wäre Theres fast verhungert. Dass sie schlussendlich auch noch als letzte ihr langersehntes Essen erhielt, war noch das Tüpfchen auf dem i.
Mit vollen Bäuchen gings zurück zum Festgelände vom ETF. Hier dröhnten uns die unterschiedlichsten Musikstile aus den vielen Bars [&] Festzelten entgegen.
Bei “Alperose” zog es uns dann in eines der Festzelte – die Stimmung unter den Turnern war ziemlich ausgelassen – die Musik lief auch Hochtouren. Nach einem Schlummerdrunk zogen wir uns wieder in Hotel zurück. Der Tagesstart war wohl doch zu früh um noch bis in die frühen Morgenstunden mitzufeiern.
Ich meinerseits musste aus privaten Gründen bereist am frühen morgen wieder zurück. Die verbleibenden 6 Spielerinnen schnupperten am Samstag noch etwas mehr Turnfeststimmung, bevor sie gegen Abend auch nach Hause fuhren.
Moni
P.S. Wir erreichten schlussendlich Rang 31 von insgesamt 39 Mannschaften.