Jubiläumsausflug Fitness Damen vom 11.09.-13.09.2020
Tag 1
Freitagmorgen, kurz nach halb sieben starteten 11 Fitness Damen ihre Reise ins Tessin – das Ziel: Lugano. Neu gehört die Schutzmaske zur Standardausrüstung. Ein herzliches Dankeschön an Liliane, welche extra für diese Reise Stoffmasken genäht hatte.
Nach einer abwechslungsreichen Zugfahrt, inkl. Frühsport, um den Anschlusszug in Lenzburg zu erreichen, trafen wir kurz vor 10 in Lugano ein. Die Koffer wurden im Hotel deponiert und schon konnte unser Ausflug so richtig starten: mit einem Kaffee auf der Piazza!
Ein Picknick am See und einen Schwumm im erfrischenden Nass später, befanden wir uns auf dem Weg zur Standseilbahn vom Monte Brè. Der Griff zur Maske hatten wir zwar schon mehrfach am Morgen geübt, aber irgendwie befand sie sich nie dort, wo man vermutete. So verpasste ein Teil die erste Bahn – und wir legten die 700 Höhenmeter in 2 Gruppen zurück.
Unser «Dippeli» à la Sibylle begann mit einem kurzen Abstieg über unzählige Treppen zum Dorf Brè. Nach einer kurzen Dorfbesichtigung folgte der Aufstieg Richtung Alpe Bolla. Aus Zeitgründen reichte es jedoch nur für eine Teil der Stecke – was aber nicht für alle wirklich schlimm war.
Zurück in Lugano, war es schon Zeit fürs Abendessen. Zwar konnten unsere Wanderschuhe nicht mit den High Heels vom Nachbartisch mithalten, aber uns störte das nicht. Das Essen war lecker und der Wein schmeckte. Einen kurzen Fussmarsch und Schlummertrunk später, waren wir im Hotel und bezogen unsere Zimmer.
Tag 2
Am Samstag durften wir Ausschlafen… herrlich, wären da nicht die Kirchenglocken von nebenan gewesen, die schon um 7 Uhr eifrig läuteten.
Nach dem Frühstück erkundeten wir Lugano an Bord des Touristenzügleins «La freccia rossa». Den monotonen Kurzkommentaren des Chauffeurs hörten wir schon bald nicht mehr zu, sondern konzentrierten uns auf unsere eigenen Gespräche und die Aussicht. Die nächsten paar Stunden hatten wir zur freien Verfügung und verbrachten diese individuell mit Baden, Shoppen – oder einfach nur den Tag geniessen.
Am späteren Nachmittag ging das Programm mit einer Schifffahrt nach Gandria weiter. Ein kühler Apéro war bei den heissen Temperaturen genau das Richtige. Erfrischt konnten wir danach Gandria zu Fuss erkundigen.
Das Seetaxi, welches uns von Gandria zum Grotto auf der anderen Seeseite fahren sollte, war bestellt und wir warteten brav am Hafen.
Etwas später als vereinbart, traf ein Taxi mit anderen Gästen ein – aber der Fahrer hiess nicht Kurt und das Taxi war nicht das gebuchte. Nach kurzer Diskussion durften wir aber einsteigen und wurden ans andere Seeufer chauffiert.
Im Grotto del Pescatori erwartete uns, unter Kastanienbäumen, ein gedeckter Tisch auf der Terrasse. Wie immer, unterstützt von «das heisst glaub», «tönt nach», Leo & Google Translator studierten wir die Menukarte und bestellten unsere Wünsche. Aber, nicht immer ist das, was dann auf dem Teller kommt, das, was man meint bestellt zu haben. Gäll Theres.
Bei einem wunderschönen Sommerabend genossen wir das feine Essen, lachten & schwatzen wie immer viel. Die Rückfahrt nach Lugano funktionierte problemlos und wir liessen den Tag begleitet von Livemusik wiederum mit einem Drink nahe der Piazza in Lugano ausklingen.
Tag 3
Frühstück war um 7 Uhr – nicht unbedingt zur Freude der anderen Gäste, denn unser lautes Gelächter führte wohl doch beim einen oder andere Gast zum abrupten Schlafende.
Check-Out – Gepäck deponieren und kurzer Fussmarsch zur San Salvatore Standseilbahn. Wieder mussten die Masken hervorgeholt werden, bevor wir unsere Plätze einnehmen konnten.
Auf dem Hausberg von Lugano angekommen, genossen wir den 360° Rundblick über den See bis weit in den Süden und zu den Alpen. Letztere waren aber wegen des Dunstes nur ganz schwarz erkennbar.
Ziel der heutigen Wanderung war Morcote. Der Abstieg nach Ciona durch den Wald war steil, und – das erstaunte uns nicht, mit vielen Treppen. Ein angenehmer Waldweg führte uns von Ciona weiter zur Alpe Vicania, wo wir unser Picknick unter einem grossen Eichenbaum verzerrten. Das hübsche Grotto gleich nebenan, würden wir bei einem nächsten Besuch sicher berücksichtigen. Weiter gings durch Kastanienwälder und, selbstverständlich, hunderte von Treppenstufen bis wir das malerische Morcote erreichten. Für das nächste Step Training waren nach den 3 Tagen bestens vorbereitet.
Nach diesem schweisstreibenden Abstieg hatten wir uns ein kühles Getränk, Glace – oder beides verdient, und ruhten unsere müden Waden aus. Per Schiff ging es zurück nach Lugano, wo wir unsere Rollkoffer im Hotel abholten, unsere Wanderschuhe gegen Sandalen austauschen und vor der Rückfahrt nach Pratteln noch einen kleinen Snack zu uns nahmen.
Fazit von 3 Tagen mit den Fitness Damen:
- Gazosa ist nicht gleich Gazosa und Tagliata sind keine Tagliatelle
- Um nächtliche Diskussionen im Zimmer zu vermeiden, sollten die dicken Vorhänge nicht gezogen werden.
- Buche kein Schifftaxi bei Kurt
- Zahlen in den Restaurants bleibt eine Herausforderung
- Maskentragen will geübt sein
- Treppenlaufen – unser neues Hobby
- Berichte schreiben – kein heissbegehrter Job
- Zuhören statt Schwatzen, dann erübrigen sich viele Fragen
Es war ein tolles und abwechslungsreiches Wochenende mit, wie immer einer super Gruppe, vielen interessanten und lustigen Gesprächen.
Herzlichen Dank an Sibylle und Theres für die tolle Organisation und dem Verein, für den finanziellen Zustupf.