Männerriege ASP Velotour 2016
(Bericht aus Sicht der Gruppe „Langfahrer“ )
Die Organisatoren haben die diesjährige Velotour unter das Motto gestellt: „Gmüetlig, aber usgiebig“
Leider ist der „traditionelle“ 2-tägige Anlass mangels einsatzfreudiger Organisatoren auf eine 1-tägige Ersatztour „zusammengeschrumpft“. Die beiden Nothilfe-Organisatoren Felix und René haben vieles vom bewährten Rezept der bisherigen Touren übernommen, als da sind:
- Biketour – zu einem guten Teil auch auf Naturstrassen
- Zwei Leistungskategorien – Kurzfahrer und Langfahrer, wobei sich „kurz“ und „lang“ auf die zu fahrende Distanz und nicht auf die Zeit bezieht.
- Ausgiebige Verpflegung mit Znüni, Mittagessen, Zvieri und Abschlussbier
- Ausgezeichnetes Velo-Wetter – schön, trocken und nicht zu heiss
Die Voraussetzungen für eine gelungene Tour waren gegeben. Mit der Anmeldung musste man sich für eine der beiden Gruppen „Lang- resp. Kurzfahrer“ entscheiden. Rein zufällig waren die beiden Gruppen gleich gross, d.h. je 7 Fahrer. Dies war aber zugleich die letzte Gemeinsam-keit, denn bereits nach dem Start haben wir „Langfahrer“ die „Kurz-fahrer“ praktisch nicht mehr gesehen, obwohl mehrere gemeinsame Zwischenhalte geplant waren. Dies war jedenfalls die Aussage der Organisatoren.
Selbst in der Ausrüstung haben sich die beiden Gruppen deutlich unterschieden. Während die „Langfahrer“ ausser der Trinkflasche kein zusätzliches Gepäck dabei hatten, waren die „Kurzfahrer“ teilweise mit kleineren bis grossen Rucksäcken ausgerüstet. Auf eine scheue Frage meinerseits an einen der Rucksackträger: „Was hesch denn so alles ypackt?“, mit dem Hinweis, dass die Tour kurz, das Wetter schön und genügend Verpflegungshalte eingeplant sind, beantwortete dieser mit einem strafenden Blick und den Worten: „Du chunnsch doch nit druss!“
Der nachfolgende Bericht bezieht sich deshalb ausschliesslich auf die „Langfahrer“. Unter der kundigen Leitung von René pedalten wir in einem vernünftigen Tempo (was das auch immer bedeutet) beim Kraftwerk Augst über den Rhein. Und dann Rhein aufwärts durch Nollingen, Karsau, Schwörstadt bis zur Wehra-Mündung. Hier war geplant, dass sich die beiden Gruppen ein erstes Mal treffen werden.
Wenn man berücksichtigt, dass die „Kurzfahrer“ etwas gemütlicher unterwegs waren, dafür aber einen direkteren Weg gefahren sind, dann hätte man sich etwa zum gleichen Zeitpunkt getroffen. Aber Planung und Realität lagen meilenweit auseinander.
Nach einer anstandshalber ausreichenden Wartezeit fuhren wir dann weiter, ohne die „Kurzfahrer“ getroffen zu haben. Später stellte sich heraus, weder ein Kartenlesefehler noch ein Velodefekt waren der Grund für das Nichterscheinen, sondern eine Beiz, der die sie kurzerhand das gemeinsame Programm opferten. Turnvater Jahn hätte sich ob so viel Dreistigkeit in seinem Grab gedreht.
Die Weiterfahrt nach Bad Säckingen durch die wunderbare Landschaft haben wir genossen, und erreichten unser Zwischenziel, das Restaurant „Zum Viertele“. Wir sind davon ausgegangen, dass die „Kurzfahrer“ ohnehin schon in der Beiz sind, aber keine Spur davon. Nach einer Anstands-Viertelstunde warten haben wir dann unser Mittagessen bestellt. Bis die „Kurzfahrer“ eingetroffen sind, waren wir bereits am Essen.
Nach dem Essen gings über die Holzbrücke über den Rhein zurück ins „geliebte Heimatland“ nach Stein, dann Rhein abwärts durch Mumpf nach Wallbach. Im Restaurant „Fabriggli“ war Kaffee und Kuchen angesagt. Erstaunlicherweise betrug die Wartezeit auf die „Kurzfahrer“ lediglich 5 Minuten.
Der Rest ist zwar schnell erzählt, war aber wunderschön durch den Wald am Rhein entlang über Rheinfelden zurück nach Pratteln. Genau nach Programm wurde das Abschlussbier im Schmitti-Kaffi eingenommen. Bis die „Kurzfahrer“ letztlich aufgetaucht sind, hat sich die Anzahl der Biere vervielfacht.
Ein herzliches Dankeschön den beiden Organisatoren Felix und René (die Aufzählung ist rein alphabetisch und ohne Präferenz).
V.F. („Langfahrer“)