Männerriegenreise nach Habkern am 26. Oktober 2023
Dieses Jahr fuhren wir ins Berner Oberland und besichtigten in Habkern den Alphornbau Bernatone. Der erste Halt fand im Restaurant Niesenblick in Oberhofen statt, wo wir einenKaffee und Gipfeli genossen. Weiter ging die Fahrt am rechten Seeufer entlang Richtung Interlaken nach Habkern. Die Ortschaft (1067 m ü.M.) befindet sich am Lombach in einem Seitental ohne weiterführende Strasse. Ein Bergwanderweg führt in 4 ½ bis 5 Stunden zum Kemmeribodenbad, wo wir vor vielen Jahren übernachtet hatten. Habkern wurde 1275 erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Mittelalter war Alpwirtschaft mit Hartkäseproduktion die Hauptarbeit und eine gute Einnahmequelle.
Wir wurden vom Alphornbauer Heinz Tschiemer und seiner Frau herzlich zum Apéro riche empfangen. Während wir gemütlich assen und tranken, erzählte uns Heinz die Geschichte vom Dorf Habkern und dem Alphorn. Das Alphorn wurde im 19. Jahrhundert, mit Aufkommen von Folklore und Tourismus, wiederentdeckt und vermarktet. Das Bernatone Alphorn wird aus über hundertjährigem Fichtenholz von Bergwäldern der Gemeinde Habkern hergestellt. Vom rohen Baumstamm bis zum spielfertigen Instrument wird das Holz von der Familie Tschiemer verarbeitet und veredelt. Von jedem Alphorn kann die genaue Herkunft des Klangholzes angegeben werden. Die Mundstücke werden aus Ahorn-, Oliven- und Ebenholz angefertigt. Es ist für jeden Blasmusikanten ein sehr persönliches und individuelles Hilfsmittel, um den Charakter der zu spielenden Instrumente positiv zu beeinflussen.
Im Gasthof Bären wurde uns gleich nach dem Apéro riche ein leckeres Mittagessen mit Suppe und Dessert serviert. Wohlgenährt fuhren wir danach auf der rechten Seeseite Richtung Brienz und über den Brünigpass nach Hergiswil, Luzern und Horben bei Beinwil (Freiamt). Wer an diesem Tag noch nicht genug gegessen hatte, konnte in der Alpwirtschaft Horben ein nahrhaftes Zvieri geniessen. Damit es uns unterwegs vor dem Zvieri nicht langweilig wurde, durften wir an einem Wettbewerb teilnehmen: Wer waren die drei Schwingerkönige in den letzten Jahren? Die vier Sieger, alles Insider aus dem Fanclub, wurden zu einem Nachtessen in der Eishalle in Sissach eingeladen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich Reto Dalcher im Namen aller Teilnehmer für die gelungene Reise herzlich danken!
Bericht und Fotos: Daniel Zulauf
Quelle: https://bernatone.ch/home